digitale Mikroben

von Viren, Würmern und anderen Schadprogrammen

Eigentlich handelt es sich bei diesen Schadprogrammen, nicht um eine eigenständige Art von Software. Maschinen haben keine eigene Intelligenz. Jedenfalls noch nicht. Computer sind dazu entwickelt worden die Ihnen durch den Menschen gegebenen Anweisungen auszuführen. Und es sind eben einige dieser Menschen die diese Maschinen missbrauchen um Gesetze zu brechen. Entweder um zu zeigen das es möglich ist, aus dem Wunsch nach Aufmerksamkeit oder eben schlicht um sich zu bereichern. Die Bezeichnung "Virus" deutet auf die Fähigkeit dieser Software hin sich eigenständig auf den infizierten Systemen zu vervielfältigen und weitere andere Systeme zu infizieren eben wie sein natürliches Pendant. Meistens führt das Schadprogramm auf einem einmal infizierten System vom Benutzer nicht mehr zu kontrollierende Aktionen und Befehle aus die Daten verfälschen, ausspionieren oder sogar zerstören. Die unterschiedlichen Schadprogramme haben unterschiedliche Bezeichnungen, wie zB. Trojanische Pferde, um sie kategorisieren zu können.   Ein ganze Industrie hat sich zur Aufgabe gemacht die ultimative Impfung gegen diese Schadprogramme zur Verfügung zu stellen. Dazu werden Signaturen oder Muster bereitgestellt, die es ermöglichen sollen, den jeweiligen Virus oder seine Verhaltensweise zu erkennen, um Ihn stoppen und löschen zu können. Diese Antivirenprogramme haben alle unterschiedliche Vor und Nachteile. Während die eine Software nicht alle Schadprogramme erkennt, macht die andere den Rechner sehr langsam oder gefährdet bisweilen sogar die Systemstabilität. Ich habe bisher die besten Erfahrungen mit dem Produkt "Antivir", von Avira sammeln können. Es ist schlank, unkompliziert und beeinträchtigt die Performance auch nicht ganz aktueller Rechner nur sehr wenig. Sie können natürlich auch jedes andere Produkt verwenden. Wichtig ist nur das Sie einen Virenscanner verwenden und diesen immer aktuell halten. Bzw. sicherstellen das er regelmäßig neue Signaturen und Updates erhält. Wenn man mich fragt welches Betriebssystem, die höchste Sicherheit bietet muss ich leider sagen "keines". Egal ob Windows, Unix, Mac. Oder andere; alle Systeme sind nur so sicher wie es der Nutzer dieser Systeme zulässt. Wenn man der aktuellen Meinung folgt ist Windows aufgrund seiner hohen Verbreitung am gefährdetsten allerdings ist der Hintergrund dieser Auffassung meiner Meinung nach falsch. Es wird hier nämlich unterstellt, das ein komplexes Rechtesystem in dem der Nutzer nie als Administrator arbeitet die Sicherheit eines Systems gewährleistet. Ich behaupte die allermeisten Probleme ergeben sich aus fehlerhaftem Programmcode. Es wurden in der Vergangenheit, immer wieder Sicherheitslücken von Schadprogrammen genutzt und Rechnersysteme ohne Administratoren-rechte infiziert. Linux und MacOS haben diesbezüglich einige Vorteile auch wenn MacOS weitgehend kommerziell und damit „closed Source“ ist. Egal wie man es sieht oder sehen möchte, Wissen um die Systeme mit denen man arbeitet ist der einzige Schutz gegen unerwünschte Software