Stücke vom Ganzen

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Dateien sind einfach gesagt, die Organisationseinheiten in einem Computersystem. Zum besseren Verständnis stellen Sie sich einen Eimer unterschiedlich großer Schrauben vor. Aus dem Eimer eine festgelegte Anzahl Schrauben der gleichen Größe zu entnehmen, ist relativ aufwendig. Wenn diese aber nach Grösse sortiert in einem Schubladenschrank abgelegt werden hat man sofort gezielten Zugriff darauf und den Überblick darüber ob man eine bestimmte Größe noch vorrätig hat oder nachbeschaffen muss. Dateien sind also wie diese Schubladen. Bereits unter alten Unix Systemen war "alles eine Datei". Das heißt jede Information wurde und wird bis heute in Dateien abgelegt. Diese Dateien haben unterschiedliche Formate und dienen unterschiedlichen Zwecken. Programme werden ebenso in Dateien abgelegt, wie auch von Ihnen selbst erzeugte Informationen wie Dokumente, Musik oder Bilder. Da sammelt sich schnell eine unüberschaubare Zahl an Dateien im System an. Ein durchschnittliches Computersystem hat einige zehntausend davon. Mit einer solchen Anzahl vernünftig zu arbeiten geschweige denn eine einzelne gesuchte Datei zu finden ist schier unmöglich. Also braucht man so etwas wie einen Schubladenschrank. Dieses Äquivalent finden wir im Konzept der Ordner. Ordner im PC sind verschachtelbar d.h. Sie stellen ebenso einen Schubladen- oder Aktenschrank, wie auch den Raum in dem diese sich befinden und sogar das dazugehörige Gebäude dar. Dieses Konzept erlaubt uns die ungeheure Anzahl an Dateien sinnvoll zu strukturieren. Das Zusammenspiel von Dateien und Ordnern wird auch als Dateisystem bezeichnet. Zusammenfassend sind die Schrauben, alle auf der Festplatte vorhandenen Daten, die in Dateien verpackt,  nach unterschiedlichen Kriterien geordnet und zur besseren Auffindbarkeit in Ordnern strukturiert sind.